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Kata Unger
DEMONS DANCE ALONE
Bildteppiche und Zeichnungen
23.2. - 15.3.2019
German Angst (Detail), 2018, Wolle auf Wolle, 206 x 239 cm
In der zweiten Ausstellung in den neuen Räumen präsentiert Walden Kunstausstellungen Bildteppiche und Zeichnungen der Berliner Künstlerin Kata Unger.
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WALDEN KUNSTAUSSTELLUNGEN
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Andreas Seltzer verwies auf die zentrale Bedeutung des Grotesken in Kata Ungers Werk. Die Bildteppiche sind eine groteske Überzeichnung, eine andersartige Beschreibung der Wirklichkeit, um etwas im Kern zu treffen. Es gibt ebenso den Bezug zur Tradition des Mediums, den erzählerischen Bildteppichen des Mittelalters, wie zur aktuellen Text-, Bilder- und Zeichenflut. Ungers Bildwelten haben nichts mit "Fantasy" zu tun. Eher werden in ihnen z.B. Foucaults Heterotopien, Döblins Roman "Berge Meere und Giganten" oder Agambens "Homo sacer" zu einem eigenen Bild verwoben.
"Die Textur (Struktur) der gewebten Bilder erscheint wie eine Analogie zur punkthaften Auflösung des Bildschirms ... Der Bildteppich hat einen Anfang und ein Ende." (K.U.)
Die Technik des Bildwebens erzeugt eine andere Art der Bildfindung. Es gibt immer einen Anfang, das Werk wächst von unten nach oben (oder auch um 90 Grad gedreht), eine Vielzahl von Zeichnungen und Notizen begleitet den Prozess. Nicht alles steht von Anfang an fest. Kata Ungers Bildteppiche erschöpfen sich nicht im Abbilden des Tagesgeschehens. Sie sind gerade deshalb hoch politisch.
In the second exhibition in the new rooms Walden presents art exhibitions of tapestries and drawings by the Berlin artist Kata Unger.
Andreas Seltzer referred to the central significance of the grotesque in Kata Unger's work. The tapestries are a grotesque exaggeration, a different description of reality, to hit something in the core. There is also the relation to the tradition of the medium, the narrative tapestries of the Middle Ages, as well as to the current flood of text, images and characters. Unger's imagery has nothing to do with "fantasy". Rather, in them, e.g. Foucault's heterotopias, Döblin's novel "Mountains Seas and Giants" or Agamben's "Homo sacer" are interwoven into a picture of their own.
"The texture (structure) of the woven images looks like an analogy to the punctiform resolution of the screen ... The tapestry has a beginning and an end." (K.U.)
The technique of image weaving produces a different kind of image finding. There is always a beginning, the work grows from bottom to top (or even rotated by 90 degrees), a variety of drawings and notes accompanies the process. Not everything is fixed from the beginning. Kata Unger's tapestries are not exhausted in depicting the day's events. That's why they are highly political.
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