Die Installationen von Mathieu Dagorn
spielen an auf die Faszination für biochemische und kinetische Transformationsprozesse.
Im Mittelpunkt der Ausstellung, die als Ganze einer Versuchsanordnung
gleicht, steht der 'Wunschbrunnen'. Legt man eine Münze in den Brunnen,
wird durch die elektrolytische Raffination von Kupfer ein Graphitstift
galvanisiert - oder dem Besucher der Ausstellung das Geld für Kunst
aus der Tasche gezogen? Für die Arbeiten von Mathieu Dagorn sind der
Einsatz keramischer Labortischfliesen und das Zitat von Werkzeugen und
Arbeitsgeräten aus dem biochemischen Labor typisch, die auch in den
gezeigten Video- und Fotoarbeiten zu finden sind.