Markus Krieger
7. 3. - 30. 3. 2003 Ereignisdichte:2,1 ist eine konzeptuelle Ausstellung, die mit den vielschichtigen Perspektiven auf das Phänomen Raum und deren Vermischung in der subjektiven Wahrnehmung arbeitet. Das Material der Arbeiten sind Raumbereiche und Raumelemente an sich, die anhand eines Koordinatensystem und Lageplan beschrieben werden und durch ihren Titel eine inhaltliche Aufladung erfahren. Die Schilder mit den Titeln werden am Eingang der jeweiligen Ausstellungsräume plaziert, in den Räumen ist der Ursprungspunkt des jeweiligen Koordinatensystems an die Wand gemalt und ein Lageplan beschreibt die Lage der Arbeiten bezüglich des Koodinatenursprungs. Bei Ereignisdichte: 2,1 gezeigte Arbeiten: Singularität: Ein in 1,30m Höhe befindlicher Raumpunkt. Welt 1, Welt 2: Zwei nebeneinanderliegende ähnlich große Raumquader (Welt 1: l 2,90m x b 1,20m x h 0,95m; Welt 2: l 2,75m x b 1,15m x h 1,00m) -5min,( Ereignis 1): Es wird ein Raumbereich in seiner örtlichen und zeitlichen Ausdehnung (l 0,1m x b 0,1m x h 0,1m x r t 10s) beschrieben, der an einer ihm zugewiesenen Stelle 5min vor Jetztzeit existierte. +5min, (Ereignis 2): Es wird ein Raumbereich in seiner örtlichen und zeitlichen Ausdehnung (l 0,1m x b 0,1m x h 0,1m x r t 10s) beschrieben, der an einer ihm zugewiesenen Stelle 5min nach Jetztzeit existieren wird.
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WALDEN - KUNSTAUSSTELLUNGEN |
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Für die exakte Beschreibung der Arbeiten ist zunächst eine willkürliche Definition des Bezugssystems mit Ursprungspunkt notwendig. Um gedacht werden zu können, bekommt das eigentlich schwer greifbare Phänomen Raum hier einen Ort zugewiesen, den es eigentlich nicht hat. (Ort ist eine Beschreibung von materiellen Gegenständen im Raum im Bezug zu anderen Gegenständen. Raum durchdringt die Dinge und macht als Grundbedingung diese möglich). Bei der Ausstellung Ereignisdichte:2,1 bekommt Raum mit seinem Ort eine Eigenschaft von Materie, eine Vermischung wie sie auch bei architektonisch wahrgenommenen Räumen mit Raumstrukturen (Sichtachsen, Innenräumen) und materieller Begrenzung (Wände, Straßenkanten) anzutreffen ist. Bei Welt 1 und Welt 2 werden die Raumbereiche über ihre (hier aber) immateriellen Grenzen definiert. Grenze als Form, dazwischen Raum als individuelle Projektionsfläche von Möglichmachung. Eine Ansammlung von (realen und potentiellen) Ereignissen, Welt als individuelle Perspektive darauf. Singularität ist, als scheinbar willkürlich festgelegter Raumpunkt, im Ausstellungs-raum ganz bewußt plaziert und spielt mit der Anmaßung von Einzigartigkeit. Eine Konzentration auf das kleinste, einer zu nichts komprimierten Einheit. Im realen Raum schwer greifbar hat sie einen präzisen Ort: jetzt. -5min und +5min sind zwei exemplarisch herausgestellte Liter Raum. Deren zeitliche Länge von 10 sec. gibt Raum für eine Vorstellung der dortigen Ereignisse vor bzw. in fünf Minuten. Beide Ereignisräume simulieren in der Imagination die nicht vorhandene Symetrie zwischen Vergangenheit und Zukunft. Verschiedene Möglichkeiten von Geschehen in der Vergangenheit als auch eine determinierte Zukunft scheinen denkbar. Eine Manipulation durch die Besucher ist nicht ausgeschlossen. |
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Einzelausstellungen 1999 Contact:c4 / Galerie Meinblau, Berlin 1996 Galerie Hooghuis Arnhem, Niederlande 1995 Galerie Augustus, Berlin 1995 Hochzeitsraum, Berlin
Gruppenausstellungen / Festivals 2002 Fraktale III, U-Bahnhof Reichstag, Berlin 2002 Hicetnunc, Villa Manin di Passariano, Italien 2001 Fraktale II, Galerie Meinblau, Berlin 2001 repeat...while, Galerie im Park, Bremen 2001 Kosmos im Kopf, Landesmuseum für Technik und Arbeit, Mannheim 2000 Festival of Vision, Hong Kong 2000 arti visive 3, Bienale Genua 2000 z2000, contact:c4 / Akademie der Künste, Berlin 2000 Kosmos im Kopf, Deutsches Hygiene-Museum, Dresden 1999 Art-On, Berlin 1997 1997... Forum, Labor, Köln 1997 Tiefenrausch, aktions galerie, Berlin 1997 Festival junger experimenteller Berliner Kunst, Postfuhramt, Berlin 1996 Internippes, Köln 1996 Kunstmitte-Festival, Berlin 1995 aktions galerie, Berlin 1995 220 volt message, Galerie Hooghuis Arnhem, Niederlande 1994 aktions galerie, Berlin |
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CHRONIK | LOCATION |
Standort Potsdamer Straße 91 2009 - 2012 Eröffnungen /
Karen Koltermann / Prolog Standort Kastanienallee 86 1994 - 2009 MEIN RECHT IST DEIN
RECHT AM EIGENEN BILD
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Kastanienallee 86, 10435 Berlin tel 0049 30 46793555 mailto: Reinhold Gottwald Öffnungszeiten: Fr. Sa und So 16-20 Uhr und nach Vereinbarung |
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